Studien- und Berufsorientierung in der gymnasialen Oberstufe im Rahmen von „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) |
Das Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule Beruf NRW“ (KAoA), das 2011 vom Ausbildungskonsens NRW beschlossenen wurde, hat frühere Konzepte der Kooperation zwischen Schule und Berufsberatung der Agenturen für Arbeit im Prozess der Berufs- und Studienorientierung aufgegriffen, konkretisiert und systematisiert. Unter Beteiligung von Ministerien, Kommunen,
Wirtschaft, Gewerkschaften und Bundesagentur für Arbeit ist damit ein nachhaltiger, inklusiver, geschlechter- und kultursensibler Orientierungsprozess für alle Schüler:innen ab der 8. Jahrgangsstufe bis zum Übergang von der Schule in den Beruf bzw. in das Studium gesichert. Dabei kommt praxisorientierten Kooperationen eine besondere Bedeutung zu.
Ziele
- Alle jungen Menschen sollen bestmöglich Kompetenzen aufbauen, ihre Talente entfalten und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können
- Jungen Menschen sollen befähigt werden, die eigene Berufsbiografie als individuellen Prozess aktiv zu gestalten, um eine fundierte und eigenverantwortliche Berufswahlentscheidung treffen zu können
- Ziel der Zusammenarbeit von Schule und Berufsberatung ist, bei jedem jungen Menschen ein hohes Maß an individueller Berufswahlkompetenz zu erreichen, um damit Brüche in der Bildungsbiografie wie z. B. Ausbildungs- und Studienabbrüche zu vermeiden.
- Berufliche Orientierung bereitet junge Menschen auf die Notwendigkeit des lebenslangen Lernens vor
- Die Jugendlichen werden in die Lage versetzt, Berufswahl als Prozess und nicht als einmalige Entscheidung zu verstehen.
Ablauf der Studien- und Berufsorientierung in der Sekundarstufe II:
Mit dem Berufswahlpass NRW wurde bisher in der Sekundarstufe I die Berufsorientierung dokumentiert. In der Sekundarstufe II wird dieses bei uns durch ein Sek II – Portfolio ersetzt. Ein Portfolio ist eine zielgerichtete Sammlung von Schüler:innenarbeiten, welche die Anstrengungen des Lernenden, den Lernfortschritt und die Leistungsresultate auf einem oder mehreren Gebieten zeigt. In Bezug auf die Studien- und Berufsorientierung bedeutet dies, dass in den drei Jahren der gymnasialen Oberstufe eine Sammlung mit verschiedenen und sehr individuellen Materialien, Informationen und Reflexionen entstehen soll.
Folgende Aspekte umfasst das StuBO-Kozept der Schule:
- individuelle Berufs- & Studienberatung
- einwöchiges Betriebspraktikum mit Schwerpunkt auf Berufsbilder mit Abitur-/StudienvoraussetzungAssessment
- Besuch der Studienbörse
- Besuch von Ausbildungsmärkten (auch von der Schule selbst initiiert!)
- Teilnahmemöglichkeit an Hochschultagen diverser Universitäten und Fachhochschulen
- Informationsveranstaltung „Abi – Und was dann?“
- Assessment Center – Training
- individuelle Orientierungstests und Selfassessments
- Erkundung von (abituradäquaten) Berufsfeldern (zdi-Zentrum, Schüler:innenlabore)
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